Wie chronischer Stress deine Darmgesundheit sabotiert – und was du dagegen tun kannst
Highlights der Folge
- Wie Stress ganz konkret deine Verdauung beeinflusst
- Warum du vielleicht sogar auf gesunde Lebensmittel plötzlich reagierst
- Welche einfachen, aber wirksamen Schritte du unternehmen kannst, um wieder in Balance zu kommen
„Ich mache doch alles richtig – warum geht’s mir trotzdem nicht besser?“
Du achtest auf deine Ernährung, nimmst Probiotika, isst ballaststoffreich, schläfst ausreichend und lebst gesund – und trotzdem ist deine Verdauung nicht in Ordnung? Du fühlst dich erschöpft, obwohl du dich bemühst, alles richtig zu machen? Dann könnte der Grund Stress sein.
Julia Gruber spricht in ihrer Podcastfolge genau über diesen Zusammenhang. Warum die Verdauung nicht besser wird, obwohl man sich gesund ernährt, erklärt sie anhand der Wirkung von Stress auf den Darm.
Was passiert im Körper bei Stress?
Im Stress schüttet der Körper Cortisol aus – ein Hormon, das uns leistungsfähig macht. Gleichzeitig wird der Sympathikus aktiviert, also der Teil des Nervensystems, der für Flucht oder Kampf zuständig ist. Das bedeutet, der Körper fährt alles runter, was er in diesem Moment nicht zum Überleben braucht – darunter auch die Verdauung.
Julia beschreibt das wie einen Feuerwehrmodus: Es brennt irgendwo, und der Körper muss löschen. Für Renovationsarbeiten, Regeneration oder Darmpflege bleibt keine Energie mehr. Hält dieser Zustand über Wochen oder Monate an, leidet der Darm massiv.
7 Auswirkungen von Stress auf den Darm
Veränderte Darmbewegung
Stress hemmt die Verdauung, die Darmbewegung wird gestört. Die Folgen: Verstopfung, Blähungen oder auch Durchfall. Je nach Typ reagierst du unterschiedlich. Die Koordination der Darmmuskulatur ist beeinträchtigt.
Störung der Darmflora
Stresshormone wie Cortisol verändern die Zusammensetzung der Bakterien im Darm. Gute Bakterien (z. B. Laktobazillen) werden weniger, potenziell problematische Keime nehmen zu. Es entsteht eine Dysbiose – ein Ungleichgewicht –, das Entzündungen, Unverträglichkeiten, Infektanfälligkeit und Blähungen begünstigt.
Entzündungen und Leaky Gut
Stress kann die Darmschleimhaut durchlässig machen. Es entsteht ein „Leaky Gut“. Julia erzählt, dass ihr Mann Roman während einer Stressphase fast auf alle getesteten Nahrungsmittel reagierte. Nach Stressreduktion zeigte der gleiche Test deutlich weniger Unverträglichkeiten.
Verändertes Essverhalten
Stress beeinflusst Hunger und Sättigungsgefühl. Viele entwickeln Heisshunger auf Süsses oder Salziges – als Kompensation. Das kann zu Schuldgefühlen führen, die wiederum neuen Stress auslösen.
Einfluss auf Stimmung und Serotonin
Etwa 90 % des Serotonins („Glückshormon“) wird im Darm produziert. Stress beeinträchtigt diese Produktion. Mögliche Folgen: depressive Verstimmungen, Reizbarkeit, Antriebslosigkeit.
Schlechter Schlaf
Schlafprobleme führen zu weniger Regeneration. Wer schlecht schläft, ist gestresster – und der Darm kann sich schlechter erholen. Ein Teufelskreis.
Verschlimmerung bestehender Erkrankungen
Stress kann Reizdarm-Symptome oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa verschlechtern. Es kann zu häufigeren Schüben kommen.
Stress hat viele Gesichter
Stress muss nicht immer „zu viel Arbeit“ sein. Auch ein Gedankenkarussell, zu viele offene Themen, Streit, eine laute Wohnumgebung oder Unordnung können chronischen Stress erzeugen. Selbst sportliche Belastung, z. B. Marathontraining, kann bei unzureichender Erholung zu Stress führen.
Was hilft wirklich?
Wenn du dich bereits gut ernährst, aber keine Besserung bemerkst, lohnt es sich, auf die kleinen Dinge zu achten:
Bewusste Atmung
Tiefes, langsames Atmen wirkt direkt auf das Nervensystem. Julia empfiehlt kurze Atempausen im Alltag, z. B. für 5 Minuten.
Regelmäßige Mahlzeiten ohne Snacks
Nicht ständig essen, sondern bewusste Pausen einbauen. Auch aufhören mit „nebenbei essen“.
Abendrituale & Bewegung
Eine Tasse Tee, Meditation, ein Spaziergang oder kleine kreative Tätigkeiten helfen, runterzufahren. Bewegung – gerade an der frischen Luft – hilft dem Nervensystem.
Natur & Hund
Julia beschreibt, wie ihr Hund Lucy sie zu Spaziergängen zwingt – auch bei schlechtem Wetter. Das tut dem Nervensystem gut. Auch ohne eigenen Hund: Einfach mal fragen, ob man aushelfen darf.
Kreativität
Etwas malen, stricken oder musizieren – kurze kreative Auszeiten helfen beim Stressabbau.
FaceFormer
Ein Atem-Tool, das Einfluss auf den Vagusnerv nimmt, die Körperhaltung verbessert und so Stress reduziert. Julia nutzt ihn selbst für kurze, tägliche Übungen.
CO2-Therapie
Julia berichtet von der CO2-Anwendung (z. B. mit CardiHaler oder CardiSuit), die den Parasympathikus aktiviert und die Erholung unterstützt. Sie fühlt sich danach entspannter und schläft besser. Ihre Smartwatch zeigt eine höhere „Body Battery“ an.
Einladung zum Fachlehrgang
Julia weist am Ende der Folge auf den Fachlehrgang „Mitochondrien und Stress“ vom 19. bis 21. September in Einsiedeln hin. Dieser richtet sich an Fachpersonen im Gesundheitsbereich. Es geht um biochemische Zusammenhänge, Atmung, Diagnostik und Praxisanwendung. Dozenten sind u. a. Dr. Egor Egorov, Dr. Klaus Bernsen, Dr. Simon Feldhaus, Prof. Dr. Burkhard Schütz und weitere.
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LINKS
YouTube-Kanal mit Videoversionen der Podasts: https://www.youtube.com/@arktisbiopharmaschweiz6570
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Infos & Anmeldung zum Fachlehrgang „Mitochondrien & Stress“
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Podcastfolge 301 Interview mit Anders Olsson über CO2 Therapie: https://arktisbiopharma.ch/warum-richtiges-atmen-dein-leben-veraendern-kann-dg301/
Fragen zur Folge? Schreib mir gerne einen Kommentar auf YouTube oder eine Mail an post@arktis-biopharma.ch
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