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Kräuter sind gesund

Frische Küchenkräuter sind etwas ganz wichtiges, find ich! Sie schmecken gut, machen dein Essen interessanter und haben oft auch noch eine verdauungsfördernde Wirkung und hochwertige Inhaltsstoffe. Wusstest du zum Beispiel, dass 2 Esslöffel Petersilie den grössten Teil deines täglichen Vitamin-C-Bedarfs decken?

Da sie im Laden oft nicht ganz günstig sind, aber sehr einfach und pflegeleicht anzupflanzen sind: warum holst du dir nicht einfach die wichtigsten paar in deinen Garten, auf deinen Balkon oder dein Fensterbrett?

Verschiedene Kräuter auf einem Holzbrett und Aufschrift Kräuter für deine Gesundheit

Drei Küchenkräuter, die beim Kochen nicht fehlen sollten

Petersilie

Petersilie im GartenEs gibt glattblättrige oder krausblättrige Petersilie, die glattblättrige ist aromatischer. Dazu habe ich auch gelesen, dass „Petersilienblätter eigentlich zu den frei verkäuflichen Multivitaminpräparaten gezählt werden sollten.“ Denn sie enthalten viel Eisen, Magnesium, Kalzium, Betakarotin, Vitamin B1, B2, Folsäure, Vitamin C und E.

Du kannst den Saft der Petersilie dazu verwenden, Mückenstiche einzureiben, und die in der Petersilie enthaltenen ätherischen Öle wirken auch geruchsbindend. Das heisst, wer an Mund- oder Körpergeruch leidet, sollte regelmässig frische Petersilie essen.

Ausserdem hat sie viele weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften:

Sie soll vor Stress und Erkältungen schützen (wohl wegen des hohen Gehalts an Vitamin C) und das viele Chlorophyll in der Petersilie hilft, unser Blut zu reinigen und die Entgiftungsfunktion der Leber und Nieren zu unterstützen.

Die Petersilie wird auch bei Wechseljahr- und Menstruationsbeschwerden eigesetzt. Von Schwangeren sollte sie allerdings nicht in grösseren Mengen zu sich genommen werden. Auch auf die Verdauung wirkt sie sich positiv aus, denn sie vermindert Sodbrennen und Völlegefühl. Und wenn ich dir jetzt noch sage, dass sie sich sogar positiv aufs Herz, auf den Cholesterinspiegel und auf den Hormonhaushalt auswirkt, und obendrein noch entzündungshemmende Wirkung hat, dann solltest du eigentlich regelrecht wild darauf sein, dir dieses Kraut sofort zu besorgen, wenn es nicht schon sowieso bei dir im Garten steht. Es ist wohl so ziemlich eines der beliebtesten Kräuter in unseren Gärten. Zurecht, wie es scheint.

Liebstöckel (auch Maggikraut genannt)

Liebstöckel oder Maggikraut im GartenSeit ich Liebstöckel im Garten habe verwende ich ihn regelmässig! Besonders schmeckt er mir im Salat, aber auch in der Suppe macht er etwas her.

Liebstöckel hat eine harnfördernde Wirkung und entwässert.

Er kann Krämpfe lösen, Blähungen bekämpfen und den Appetit anregen.

Auch die Verdauung profitiert, denn Liebstöckel vermindert Aufstossen und Sodbrennen, aber auch Verstopfung und Völlegefühl! Ausserdem wirkt Liebstöckel stoffwechselanregend, was ja auch durchaus erwünscht ist, wenn du zum Beispiel abnehmen möchtest.

Oregano

Oregano im BlumentopfWer Oregano hört, der denkt an Pizza. Oder nicht? Das wäre aber zu kurzsichtig gedacht.

Denn auch Oregano unterstützt deine Verdauung. Es hat eine anti-bakterielle Wirkung (ist also ein pflanzliches Antibiotikum) und bekämpft Pilze aller Art. Somit also bestimmt nützlich, falls du zum Beispiel unter Candida- oder Schimmelpilzbefall im Darm leidest.

Auch bei Darmparasiten wird es gerne eingesetzt. In der chinesischen Medizin wird es wohl auch bei Durchfall, Hautproblemen, Erbrechen und Fieber eingesetzt. Ausserdem hat Oregano eine blutverdünnende Wirkung.

 

 

Rezept für selbst gemachtes Kräutersalz

kraeuter-salz-compressorInspiriert zu dieser Mischung wurde ich durch ein Rezept im Buch Küchenkräuter von Betty Bossi*, ich habe es aber noch etwas abgewandelt.

Zutaten für ein kleines Schraubglas:

50g Petersilie
25g Liebstöckel
10g Oregano
2 Esslöffel (ca. 20 Gramm) hochwertiges Salz

Zubereitung:

Kräuter waschen und gut trockenen (mit einem Handtuch oder Küchenkrepp). Dann alle Kräuter mit einem grossen Messer hacken und mit den 2 Esslöffeln Meersalz gut mischen.

Dicht in ein Vorratsglas oder sauberes Marmeladenglas einfüllen. Hält sich im Kühlschrank etwa 2 Monate, denn das Salz konserviert die Kräuter.

Verwenden kannst du das Salz für alles mögliche, ich habe es zum Beispiel für Taboulé oder Fisch schon verwendet, schmeckt aber auch sehr gut im Rührei.

 

Schreib mir doch in den Kommentaren, was deine Lieblingskräuter sind und wofür du sie verwendest. Ich freu mich drauf!

Julia Gruber

Julia Gruber

Julia Gruber ist Ernährungs-Coach, Mitinhaberin von Gruber Gesundheit und Arktis BioPharma Schweiz und Entwicklerin des Onlinekurses Darmglück. Ursprünglich kommt sie vom Hotelfach, hat also die Wichtigkeit der Ernährung als Bestandteil unserer Kultur auch von der Geniesser-Seite her erlebt. Deswegen ist ihr Motto auch: Gesunde Ernährung muss lecker sein und Spass machen, sonst ist sie nicht gesund. Sie kocht gerne, liebt ihre Aufenthalte in Mallorca und ist ganz allgemein ein umgänglicher und fröhlicher Mensch.

6 Kommentare

  • Angela sagt:

    Hallo Julia, ich habe gerade das Buch der Kräuterschnecke bestellt…ich möchte unbedingt so etwas bauen!!!!
    Kann man diese auch auf ebener Erde bauen oder muss es zum Berg angehäuft werden?
    Ihre Seite ist super!!!…leider habe ich kein Facebook.
    Deswegen freue ich mich hier auf ihrer Seite Neuigkeiten zu lesen besser wäre noch direkt auf meiner Email Adresse!
    Mich interessieren auch Rezepte… gibt es einen Link oder Bücher die sie empfehlen könnten!!????
    Vielen Dank im Vorraus!
    bis bald
    lg von Angela

    • Julia sagt:

      Liebe Angela
      Danke für dein Feedback, freut mich, dass dir unsere Seite gefällt!
      die kannst du auf jeden Fall auf ebener Erde bauen, unsere steht auch ebenerdig. Es gibt im Gartencenter übrigens auch schon fertige Kräuterschnecken aus Metall, eventuell wäre das auch noch interessant. Aber ist auf jeden Fall gut, wenn du erst mal ein wenig in dem Buch liest!
      Bei Rezeptbüchern gibt es einige, die mir gefallen, ich werde aber definitiv auch mal einen Artikel über meine Lieblingsbücher schreiben! Was für eine Art von Rezepten interessiert dich denn?
      Bezüglich Neuigkeiten auf deine E-Mail Adresse: hast du unsere E-Mail Updates abonniert? Falls nein, einfach das Zuckerquiz aus der Box oben bestellen, dann bist du automatisch auch auf unserer Liste drauf.
      viele Grüsse!!
      Julia

  • Sophie Moor sagt:

    Hallo Julia
    ich liebe Deine Kräuter auch, es sind auch meine Favoriten.
    Bei mir wachsen Peterli, Liebstöckel, Currykraut, Koriander, Basilikum, Schnittlauch, Oregano, Thymian, Rosmarin, römische Sauerampfer, Gewürzfenchel, Majoran, Wiesenknopf, Bohnenkraut, Meerrettich, Pfefferminze, Zitronenmelisse, Verveine, Walwurz, Malven,Borretsch, Bärlauch.
    Ich brauche davon für Salat, Smoothies, gebe es frisch am Schluss übers Gemüse.
    Schnell und Gesund: ein Stück Vollkornbrot mit Hüttenkäse und frisch gehackten Kräutern, am liebsten mit Wiesenknopf.

    Ein Zeitungsartikel mit dem Titel „Aufessen statt jäten“ war für mich vor Jahren der Startschuss, um mich im Garten nach weiteren Delikatessen umzusehen:
    Löwenzahnknospen kurz in wenig Butter/Ghee wenden, wenig Salz und dann über den Salat oder aufs Vollkornbrot mit Hüttenkäse.
    Es gibt unterdessen zig Bücher zum Thema Natur-/Wildkräuterküche und es gibt auch Kurse dazu in diversen Regionen der Schweiz.
    Einfach „Wildkräuterkochkurse Schweiz“ googeln, viel Spass mit neuen Inspirationen

    • Julia sagt:

      „Aufessen statt jäten“ finde ich ja super 🙂 Ja, bei uns in Himmelried gibt es die Chrüterhäx, da habe ich auch schon einen Kurs gemacht, so etwas kann ich sehr empfehlen!!

  • Isa sagt:

    Mangels Garten habe ich meinen ca. 4,5 qm kleinen Balkon in einen Dschungel verwandelt.
    Neben einer Feige, Erdbeeren, Kirschtomaten, Minigurken und Chilis wachsen hier folgende Kräuter: Bärlauch, Giersch, Liebstöckel, Schnittlauch, Petersilie, Schnittsellerie, Schnittknoblauch, Tymian, Oregano, Bergbohnenkraut, Sauerampfer, Brennnessel, Rauke, Rosmarin, Dill, Stevia, Basilikum, Pfefferminze, Löwenzahn und für mein altes Katzenmädchen, Katzenminze, dazwischen die ja auch essbaren Ringelblumen für ein bisschen Farbe. Gerade so hat zwischen all den Töpfen und Kästen noch ein gemütlicher Gartenstuhl seinen Platz und das Genießen der Kräuter fängt schon mit den unterschiedlichen Düften an und das alles mitten in einer Großstadt.

    • Julia sagt:

      Wow, Isa, ganz toll und beeindruckend! Danke, dass du das hier teilst! Ich hoffe, dein Kommentar inspiriert ganz viele Leser, es auch mal zu versuchen mit dem Kräuter-Anbau!

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