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In dieser Podcastfolge spreche ich unter anderem über

  • Welches der entscheidende erste Schritt einer Darmsanierung oder Ernährungsumstellung ist
  • Wie dein Innen dein Aussen bestimmt
  • Was der Unterschied zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein ist
  • Warum es so schwierig ist, unsere Gewohnheiten zu ändern und wie wir es trotzdem schaffen können
  • Und: du bekommst eine konkrete Übung mit an die Hand, wie du deine wahre Motivation für deine Gesundheit finden kannst

Der entscheidende erste Schritt bei einer Darmsanierung

 

Heute spreche ich über einen entscheidenden Schritt, der bei einer Darmsanierung oder auch bei einer Ernährungsumstellung oft nicht gemacht wird. Das Resultat ist dann, dass die Massnahme zwar vielleicht funktionieren kann, aber so gut wie nie nachhaltig ist.

Aber genau das wollen wir doch eigentlich, nachhaltigen, andauernden Erfolg!

Damit das Thema ein für alle Mal durch ist und wir uns anderen Dingen im Leben widmen können, statt ständig über unsere Gesundheit und unsere Beschwerden nachzudenken.

Nicht wahr?

Vielleicht kommt dir das das bekannt ja bekannt vor…

Du tust was Gutes für deine Gesundheit, es geht dir blendend, du bist happy – aber 3 Monate später ist der ganze Effekt schon wieder verpufft. Und du gibst der Methode die Schuld und suchst nach der nächsten Diät, einer besseren Darmreinigung, oder einem noch wirkungsvolleren Produkt, das dir hoffentlich weiterhilft.

Vielleicht denkst du auch, dass du es nicht richtig gemacht hast, dass du noch mehr wissen musst über den Darm, über die Verdauung, über gesunde Ernährung. Du suchst nach mehr, nach besserem Wissen, und je mehr du liest, desto verwirrter wirst du!

Oder du schiebst es auf den vielbesagten Jojo-Effekt, der ist immer eine gute Ausrede. Entschuldige, das war jetzt vielleicht etwas zynisch, ich kann das mit dem Jojo-Effekt einfach nicht mehr hören. Wahrscheinlich mache ich darüber dann auch mal noch eine Folge!

 

Dein Innen bestimmt dein Aussen

 

Aber weißt du was, das sind alles Ansätze, die nach der Lösung im Aussen suchen! Statt im Innen. Und deswegen funktionieren sie nicht. Jedenfalls nicht langfristig.

Deswegen hat der erste einfache Schritt einer Darmsanierung oder Ernährungsumstellung nichts mit Ernährung zu tun, sondern mit der inneren Einstellung!

Vielleicht hast du ja meine vorletzte Folge des Darmglück Podcasts, Folge 36 gehört, wo ich über die Darmglück Formel gesprochen habe, die ich über die letzten 12 Jahre entwickelt habe.

Falls ja, dann weißt du auch, was der erste Schritt ist, um langfristig deine Darmgesundheit ins Lot zu bringen. Und zwar ist das, deinen wahren, tiefen und nach Möglichkeit auch emotional berührenden Grund zu identifizieren, warum du deinen Darm sanieren möchtest.

Und dann dein Unterbewusstsein mit ins Boot nimmst und es so programmierst, dass du deine Gewohnheiten erfolgreich ändern kannst.

 

Unser Reptilienhirn hasst Veränderung

 

Es ist nämlich so: Unser Reptilienhirn, also der älteste Teil des Hirns, hasst Veränderung. Für dieses Reptilienhirn bedeutet Veränderung Gefahr.

Somit sabotiert es selbst positive und logisch nachvollziehbare Veränderungen, wie zum Beispiel das Weglassen von Zucker oder Fastfood, was wir uns rational vorgenommen haben.

Vielleicht muss ich erst einmal nochmals klären, was der Unterschied von Bewusstsein und Unterbewusstsein ist.

 

 

Der Unterschied zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein

 

Bewusstsein ist der Zustand, in dem wir uns normalerweise befinden. Allerdings ist dieses Bewusstsein nur für ungefähr 5% unserer Handlungen und Entscheidungen verantwortlich. 95% unserer Entscheidungen treffen wir sozusagen im Autopilot. Diese 95% sind geprägt von unseren unbewussten Gewohnheiten, die entstanden sind durch konstante Wiederholungen.

Ich komme gleich noch darauf zu sprechen.

In unserem Bewusstsein ist das Kurzzeitgedächtnis beheimatet, also, was ich mir für heute vorgenommen habe zum Beispiel. Auch unser Wille oder unsere Disziplin ist im Bewusstsein beheimatet. Der Wille ist etwas, was wir mit Anstrengung zwar einsetzen können, aber er ermüdet auch relativ schnell und muss immer wieder neu gefüttert werden, sozusagen.

Deswegen funktioniert eine Ernährungsumstellung, die nur auf Disziplin beruht, langfristig eben nicht!

Auch das rationale logische Denken ist im Bewusstsein beheimatet, aber wir haben ja vorhin schon erörtert, dass 95% von unserem Sein und Tun vom Unterbewussten kommt, welches seine ganz eigene Logik oder eben Unlogik hat.

 

Warum wir uns so schwer tun, unsre Gewohnheiten zu ändern und uns oft selbst sabotieren

 

In diesem Unterbewusstsein ist zum Beispiel unser Langzeitgedächtnis hinterlegt. Und wenn du logisch/rational zwar gerne gesund werden möchtest und dich zum Beispiel gesund ernähren willst, in deinem Unterbewusstsein die Langzeitprogrammierung jedoch ist ich bin halt einfach ein Genussmensch und esse gern süss und ungesund, dann kämpfst du sozusagen mit 5% gegen 95% und da kannst du drei Mal raten, wer wohl gewinnt.

Wir versuchen unsere Gewohnheiten, die im Unterbewusstsein beheimatet sind, mit dem falschen Teil des Gehirns, aus unserem Bewusstsein, in Form von Willen und Disziplin zu verändern, und das kann gar nicht klappen!

Deswegen ist es wichtig, wenn du langfristig und nachhaltig Gewohnheiten ändern willst, dass du eine neue Identität annimmst. In diesem Fall die Identität von jemandem, dem die eigene Gesundheit wichtiger ist als ein kurzfristiges High durch irgendwelchen Junkfood.

Jetzt fragst du dich vielleicht, wie das denn geht, eine neue Identität annehmen?

Nun dafür, da diese ja im Unterbewusstsein beheimatet ist, braucht es einfach konstante Wiederholungen, bis

 

Mehr über das Thema Identität und die Wichtigkeit von Wiederholungen habe ich auch in Folge 21 des Darmglück Podcasts schon besprochen.

Und natürlich sprechen wir auch im Detail in meine Online-Kurs Darmglück darüber, weil es ja eben der erste Schritt der Darmglück Formel darstellt.

 

 

Definiere dein wirkliches Ziel mit dieser konkreten Übung

 

Jetzt, damit du überhaupt weißt, welche Identität du annehmen darfst, um deine Gesundheit zu verbessern, ist es ganz wichtig, dass du auch dein Ziel gut definierst.

Hierfür eignet sich die Warum-Übung sehr gut, die ich sehr gerne am Anfang mit neuen Kunden mache. Falls du gerade nicht am Autofahren oder Joggen bist, sondern irgendwo, wo du dir etwas aufschreiben kannst, lade ich dich ein, dir einen Zettel und Stift zu holen und hier gleich mit zu machen.

Und zwar geht es darum, dass du dir erst einmal überlegst, warum du dich überhaupt deine Gesundheit verbessern möchtest oder dich um deinen Darm kümmern möchtest.

Die allermeisten meiner Kunden, die früher zu mir in die Praxis gekommen sind, haben immer den gleichen Grund genannt: ich will mich einfach endlich wieder wohlfühlen in meinem Körper.

Ok, das ist schon ein guter Start. Doch reicht das schon, als Motivator?

Aber schauen wir erst einmal, wie’s bei dir aussieht…

Was ist denn der Grund bei dir? Auch das Wohlfühlen? Oder vielleicht willst du abnehmen? Deinen Durchfall loswerden? Endlich einen flachen Bauch haben und nicht ständig ein aufgeblähtes Gefühl im Darm?

Schreib es dir auf deinen Zettel.

Und dann frage dich wieder: Warum will ich das erreichen?

Also: warum will ich mich wohlfühlen? Warum meinen Durchfall loswerden? Setze einfach das ein, was du als deinen Grund aufgeschrieben hattest.

Vielleicht sträubt sich etwas in dir und du denkst, ist doch blödsinnig, ich habe doch gerade gesagt warum!

Aber bleib dran und fragen dich wirklich „Warum will dich das überhaupt?“

Zum Beispiel: weil ich mich für eine neue Stelle bewerben möchte und dafür fit sein will, weil ich gerne reisen würde und da nicht ständig Durchfall haben kann, weil ich mich anders kleiden würde, wenn ich mich wohler fühlen würde und so weiter.

Sei einfach offen für die Antwort, die kommt.

Wenn du diese Antwort hast, dann frag dich wieder: Warum will ich das?

Und höre wieder gut in dich herein, was für eine Antwort kommt. Vielleicht überrascht sie dich sogar!

Weil ich meine Berufung endlich umsetzen will, weil ich mit meinem Kind Fussball spielen will, weil ich schon seit Jahren davon träume, durch Australien zu reisen, oder, oder, oder…

Schreibe immer die Antwort auf, und hangle dich dann von einer Antwort zur nächsten. Frage 3,4,5 Mal warum, bis du bei deinem ultimativen Warum angelangt bist. Du wirst es spüren, wenn du es hast.

Es soll dich emotional ansprechen. Es soll etwas sein, wo du weißt, dafür lohnt es sich zu kämpfen. Dafür lohnt es sich, neue Gewohnheiten anzunehmen und ein paar Hindernisse oder Wiederstände zu überwinden.

 

Siehst du jetzt, warum es so wichtig ist, mit dem Thema Ziel, Motivation und wie du dich unterstützen kannst, damit du dich nicht selbst sabotierst? Und warum das einfache Umsetzen von irgendwelchen Ernährungsempfehlungen dich vielleicht kurzfristig weiterbringt, aber nicht langfristig wirken kann?

Wenn du wirklich etwas ändern willst in deinem Leben, dann schaffst du das nicht, indem du dich sofort ins Tun stürzt, sondern indem du dich auf deinen Kern, auf dein Inneres konzentrierst, und die Änderung von innen heraus angehst.

Ich bin super gespannt zu hören, wie dir diese Übung gefallen hat und ob du dein tiefstes Warum gefunden hast? Und was das jetzt für dein weiteres Vorgehen bedeutet!

Kannst du dir vorstellen, dass dieses wirkliche, echte Warum dich beflügeln könnte, eine neue Identität anzunehmen und so auch eine echte Änderung in deinem Leben anstossen könnte?

Wenn du Hilfe und Unterstützung dabei möchtest, dann kann ich dir sehr empfehlen, dir meinen Darmglück Kurs einmal näher anzuschauen. Denn da gehe ich auch die nächsten Schritte mit dir!

 

In der nächsten Podcastfolge geht es dann um ganz konkrete Schritte, die du unternehmen kannst, um deinen Darm und deine Verdauung zu verbessern!

Und wenn du nützlich findest, was ich dir gerade erzählt habe, dann schreibe mir doch gerne eine Bewertung für den Podcast, darüber freue ich mich nicht nur, sondern das hilft auch, damit andere Interessierte diesen Podcast finden können.

Ich wünsche dir jetzt eine gute restliche Woche und freue mich sehr, wenn du nächste Woche wieder dabei bist, bei der nächsten Darmglück Podcast Folge!

Jetzt empfehle ich dir, den Podcast zu abonnieren, damit du keine Folge verpasst, und wenn dir gefällt, was du hörst, dann freue ich mich wirklich sehr über eine Bewertung auf iTunes oder Apple Podcast. Denn diese Bewertungen helfen auch anderen Menschen, den Podcast zu finden, damit wir das Wissen über Darm und Gesundheit mehr verbreiten können.

 

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Julia Gruber

Julia Gruber

Julia Gruber ist Ernährungs-Coach, Mitinhaberin von Gruber Gesundheit und Arktis BioPharma Schweiz und Entwicklerin des Onlinekurses Darmglück. Ursprünglich kommt sie vom Hotelfach, hat also die Wichtigkeit der Ernährung als Bestandteil unserer Kultur auch von der Geniesser-Seite her erlebt. Deswegen ist ihr Motto auch: Gesunde Ernährung muss lecker sein und Spass machen, sonst ist sie nicht gesund. Sie kocht gerne, liebt ihre Aufenthalte in Mallorca und ist ganz allgemein ein umgänglicher und fröhlicher Mensch.

4 Kommentare

  • Rita sagt:

    Liebe Julia
    Herzlichen Dank für deinen spannenden Beitrag. Egal welches Ziel, der beste und langfristige Erfolg stellt sich ein, wenn Kopf und Bauch übereinstimmen. Es lohnt sich, den wahren Grund zu erforschen 🙂 und das Bauchgefühl miteinzubeziehen. Bilder, Gegenstände, Düfte etc. können uns bei der Umsetzung unterstützen.

    Liebe Grüsse
    Rita

    • Julia sagt:

      Ja, unbedingt, das Bauchgefühl ist ganz wichtig 🙂 Und das kommt bei uns nicht zu kurz. Freut mich sehr, dass dir der Podcast / das Thema gefallen hat.
      Und danke für den Tipp mit den Bildern, Gegenständen und Düften, das ist ein toller Hinweis. Was hältst du von Meditation?

  • Rita Schmid sagt:

    Liebe Juli
    Meditation finde ich sehr wichtig für uns Menschen. Dabei geht es darum, anzunehmen was ist. Meditieren heisst für mich nicht nur „still“ sitzen, sondern Innehalten. Es gibt viele Möglichkeiten zu meditieren oder auch sehr schöne Entspannungsmethoden wie z.B. Yoga Nidra, Bodyscanning, PMR. Im Alltag kann man sich auch mit Achtsamkeit üben wie z.B. beim Treppensteigen, beim Öffnen der Türe. Den Augenblick wahrnehmen und im Hier und Jetzt sein. Mit Meditation und Achtsamkeit tun wir unserem Geist, unserem Körper und unserer Seele gutes.
    Herzlich – Rita

  • Julia Gruber sagt:

    Danke liebe Rita, das sehe ich genauso!

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