Das Mikrobiom – die Gesamtheit aller Mikroorganismen deines Darmes – beeinflusst deine Gesundheit. Und dies ganz direkt: Nährstoffaufnahme, Entgiftung, Immunsystem, Hormonproduktion und so weiter. Erfahre jetzt alles Wissenswerte zum Mikrobiom und verstehe so deinen Darm besser.
Das Mikrobiom positiv beeinflussen
Der Mensch verfügt insgesamt über ungefähr 21.000 verschiedene Gene. Alle Mikroben in unserem Körper zusammen genommen enthalten 4,4 Millionen Gene. So gesehen sind wir nur zu 0,5 Prozent menschlich. Das ist eher eine amüsante Tatsache als notwendiges Wissen, denn die Menge der Gene ist nicht entscheidend. Erst die Vielzahl der möglichen Eiweiss-Kombinationen, welche die Gene erzeugen können, begründen die Komplexität des menschlichen Organismus.
Möchtest du dich ausgeglichener, leistungsfähiger und wohler in deiner Haut fühlen?
Dann lohnt es sich, dein Mikrobiom mit Hilfe von darmfreundlicher Ernährung, Probiotika und Stressreduktion zu pflegen. Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Verstopfung gehören dann ebenfalls der Vergangenheit an. Selbst Organe wie die Leber oder das Gehirn haben direkte Verbindungen zur Darmgesundheit.
Wichtig zu wissen sind zwei Dinge:
- Die Mikroben-Gene arbeiten beim Betrieb deines Körpers mit deinen menschlichen Genen sozusagen Hand in Hand zusammen. Sie leisten gute Dienste.
- Die Entschlüsselung der Gene hat zu einer genaueren und zuverlässigen Stuhlanalytik beigetragen, weil heute nach dem Gen-Material der Bakterien gesucht werden kann.
Viele mit dem Darm zusammenhängende Beschwerden oder Erkrankungen äussern sich klinisch nicht durch eine eindeutige Darm-Symptomatik. Würdest du zum Beispiel hinter dauernder Müdigkeit, B12- oder Eisenmangel, wiederkehrenden Blasenentzündungen, Stimmungsschwankungen oder sogar hinter Hautproblemen ein handfestes Darmproblem mit Störung der Darmflora vermuten?
Heute wird – wissenschaftlich begründet – der Darm mit einer Vielzahl chronischer Krankheiten und Beschwerden in direkten Zusammenhang gebracht. Deswegen macht es überaus Sinn, sich bezüglich Ernährung und Lebensstil an den Bedürfnissen des Darms zu orientieren.
Tipps fürs Mikrobiom
Ernährungstipps:
- Ernähre dich mit natürlichen, echten Lebensmitteln. Koche möglichst selber, verzichte auf industriell gefertigte Nahrungsmittel, Zusatzstoffe und Konservierungsmittel.
- Die Hälfte deines Tellers sollte aus Gemüse bestehen, und zwar deinem Darm zuliebe aus gegartem Gemüse. Rohkost ist für die meisten Menschen schwer verdaulich.
- Halte zwischen den Mahlzeiten mindestens 4-5 Stunden Nahrungspause ein. Der Darm und auch die anderen Verdauungsorgane brauchen Zeit, um die Nahrung zu verarbeiten.
- Trinke genügend Wasser. Wasser ist ein Transport- und ein Reinigungsmittel. Tee zum Beispiel ist bereits eine gesättigte Flüssigkeit und kann weniger Stoffe aufnehmen.
- Reduziere die Menge von Zucker, Alkohol und schnellen Kohlenhydraten wie Weissbrot, Reis und Kartoffeln… weil zuviel davon den Stoffwechsel negativ beeinflusst, den Zuckerspiegel erhöht, Insulinspitzen begünstigt und Stresshormone im Körper produziert.
- Nehme Probiotika und Präbiotika zu dir, um deine Darmflora zu unterstützen. Dies können fermentierte Gemüse wie Sauerkraut und Kimchi (koreanische Kohl-Pickles) oder Ballaststoffe aus Chicorée und Topinambur sein. Auch hochwertige Supplemente sind zu empfehlen. In unserem Online Shop findest du eine hochwertige Auswahl an Magen-Darm Supplementen.
Psychologische Tipps:
- Beleuchte auch deinen Lebensstil und finde Wege, diesen zu optimieren. Egal ob es um deine Familie und deine Beziehung geht, die tägliche Bewegung oder die Zeit für dich ist.
- Darmgesundheit ist eine ganzheitliche Angelegenheit. Sorgen, Ärger, Perfektionismus und mangelndes Selbstwertgefühl bedeuten Stress, was den Darm negativ beeinflusst.
- Die alleinige Einnahme von Produkten zur Darmsanierung führt selten zu nachhaltigem Erfolg. Erst in Kombination mit Begleitmassnahmen aus den Bereichen Ernährung & Entgiftung, Selbstführung & Lifestyle-Optimierung gelangen langfristig zu mehr Wohlbefinden und Gesundheit.
Literaturtipps:
- Um in die faszinierende Welt der Darmgesundheit einzutauchen, kann ich dir das Buch «Die stille Macht der Mikroben» von Alanna Collen empfehlen.
- Ist für dich eher die Verbindung von Darm und Hirn interessant, dann lese unbedingt «Scheißschlau: Wie eine gesunde Darmflora unser Hirn fit hält» von David Perlmutter.
- Und zum Thema Kraft der Gedanken und wie wir diese ändern können, empfehle ich die Bücher von Byron Katie und Joseph Murphys «Die Macht Ihres Unterbewusstseins: das Original».
Zum Thema Darm gibt es noch so viel mehr zu wissen. Schau doch einmal in meinem Darmglück Podcast vorbei.
Hast du Fragen zu dem Thema Mikrobiom? Schreib mir einfach ins Kommentarfeld!
Gerne kannst du mich auch direkt per E-Mail anschreiben unter: post(at)arktisbiopharma.ch
Viele sehr nützliche Tips. Danke fürs Teilen, auch für die Buchempfehlungen.
Bisher war mir im deutschsprachigen Raum nur das Buch von Giulia Enders ‚Darm mit Charm‘ bekannt.
Hallo Babett, super, das freut mich, dass dir die Tipps gefallen! Danke für die Rückmeldung!