Wusstest du, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Darmgesundheit und Cholesterinspiegel?
Die Gesundheit deines Darms spielt eine wichtige Rolle für dein allgemeines Wohlbefinden. Es stellt sich heraus, dass es auch einen interessanten Zusammenhang zwischen der Darmgesundheit und dem Cholesterinspiegel gibt.
In dieser Folge spreche ich über folgende Punkte:
- Was ist Cholesterin?
- Zusammenhang zwischen Darmgesundheit und Cholesterin
- Gallensäure
- Darmbakterien Butyrat
- Darmbarriere
- Ausscheidung
- Lebensstilmassnahmen zur Förderung einer gesunden Darmgesundheit und eines gesunden Cholesterinspiegels
- Produkte, die dich unterstützen können
Was ist Cholesterin?
Bei Cholesterin denken immer alle erst an etwas Negatives, dabei ist es ein ganz wichtiger Stoff im Körper!
Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die im Körper eine wichtige Rolle spielt. Es wird von der Leber produziert und ist in vielen Lebensmitteln enthalten. Cholesterin ist für die Bildung von Hormonen, Vitamin D und Gallensäuren verantwortlich und spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel.
Du siehst also, Cholesterin ist nicht einfach nur schlecht und sollte auch nicht um jeden Preis gesenkt werden. Wichtig für die Beurteilung ist neben Cholesterin auch der Blutfettwert Triglyzeride und auch den Entzündungswert CRP Ultrasensitiv anzuschauen.
Zusammenhang zwischen Darmgesundheit und Cholesterin
Eine gesunde Darmmikrobiota mit einer Vielzahl von nützlichen Mikroben ist sowieso wichtig, weil auch positive Effekte meistens stärker auftreten, wenn eine Mischung von unterschiedlichen Bakterienarten und -stämmen vorhanden sind.
Gallensäuren
Interessant ist, dass die Zusammensetzung der Darmmikrobiota Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel haben kann. Bestimmte Arten von Mikroorganismen im Darm sind in der Lage, Gallensäuren umzuwandeln, die wiederum eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von Cholesterin spielen.
Einige Mikroorganismen können Gallensäuren in sogenannte sekundäre Gallensäuren umwandeln, die die Aufnahme von Cholesterin im Darm verringern. Dadurch wird der Cholesterinspiegel im Körper gesenkt.
Butyrat
bestimmte Darmbakterien können auch kurzkettige Fettsäuren produzieren, wie zum Beispiel Butyrat. Diese Fettsäuren haben gezeigt, dass sie den Cholesterinstoffwechsel beeinflussen können. Sie können die Expression von Genen regulieren, die für den Abbau von Cholesterin im Körper verantwortlich sind, und somit zu einer Verringerung des Cholesterinspiegels beitragen.
Darmbarriere
Eine weitere Möglichkeit, wie die Darmgesundheit den Cholesterinspiegel beeinflussen kann, besteht darin, dass eine gestörte Darmbarriere zu einer erhöhten Aufnahme von Cholesterin führen kann. Eine intakte Darmbarriere sorgt dafür, dass nur bestimmte Stoffe in den Körper gelangen, während andere zurückgehalten werden. Wenn jedoch die Darmbarriere geschädigt ist, können Toxine und unerwünschte Substanzen, einschliesslich Cholesterin, in den Blutkreislauf gelangen und den Cholesterinspiegel erhöhen.
Ausscheidung
Anscheinend gibt es auch Bakterien, die Cholesterin aufnehmen und in die eigene Zelloberfläche einbauen können. Das gebundene Cholesterin wird dann auf natürlichem Weg ausgeschieden.
Etwas Ähnliches geschieht auch durch Ballaststoffe, darauf komme ich gleich.
Lebensstilmassnahmen zur Förderung einer gesunden Darmgesundheit und eines gesunden Cholesterinspiegels
Zucker meiden! Zu viel Zucker führt zu Entzündungen im Stoffwechsel und erhöht eben auch die Blutfettwerte, denn Insulin wandelt Zucker in Fett um. Hierzu empfehle ich dir auch die letzten 2 Podcastfolgen, wo ich so manches über Zucker erzähle.
Eine ballaststoffreiche Ernährung: Ballaststoffe sind wichtig für eine gesunde Darmfunktion und können dazu beitragen, eine vielfältige Darmmikrobiota aufrechtzuerhalten. Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse sind gute Quellen für Ballaststoffe. Auch Haferflocken sollen sehr gut funktionieren, was das Binden von Cholesterin angeht.
Besonders auch Nahrungsmittel mit resistenter Stärke wie z.B. kalte Kartoffeln oder mit löslichen präbiotischen Ballaststoffen wie Artischocken, Chicorée, Topinambur, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch sind empfehlenswert.
Nahrungsmittel, die Milchsäurebakterien enthalten wie zum Beispiel Joghurt, Sauerkraut, Kimchi oder Kombucha. Hierbei unbedingt darauf achten, dass die Nahrungsmittel in Rohstoffqualität vorhanden sind, also nicht pasteurisiert, denn durch die Hitze gehen die wertvollen Bakterien kaputt.
Ausreichend Flüssigkeit: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Verdauung und den Stuhlgang, was zur Darmgesundheit beiträgt.
Regelmässige körperliche Aktivität fördert die Darmmotilität und kann zur Aufrechterhaltung einer gesunden Darmfunktion beitragen.
Rauchen und übermässigen Alkoholkonsum vermeiden, denn sie können die Darmgesundheit beeinträchtigen und den Cholesterinspiegel erhöhen.
Und zum Schluss noch etwas, was viele bei Cholesterin und Darmgesundheit nicht sofort auf dem Schirm haben: das Thema Stress!
Stressbotenstoffe regen den Körper dazu an, mehr Energie in Form von Fettsäuren und Glukose aus den Vorräten abzurufen. Um diese Nährstoffe zu verarbeiten, muss die Leber mehr LDL-Cholesterin produzieren. Ausserdem fördert Stress die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut und so kann auch mehr Nahrungscholesterin in den Körper gelangen.
Als nützlich gegen Cholesterin haben sich verschiedene Lactobacillus und Bifidobakterien erwiesen, wie z.B. Lactobacillus plantarum oder Bifidobacterium longum, wie sie in unserem Aktibiotic Premium vorhanden sind, oder auch der Lactobacillus reuteri, der Bestandteil des Arktibiotic Sensitive ist.
Um die Produktion der kurzkettigen Fettsäuren durch Bakterien zu unterstützen, ist es sinnvoll, präbiotische Bakterien in Form von Akazienfasern zu nehmen. Hier bietet sich das Arktibiotic Grow an, welches zu 100 % aus Akazienfasern besteht. Ausserdem helfen Ballaststoffe auch, Cholesterin zu binden und mit dem Stuhl auszuscheiden.
Omega-3 Fischöl Kapseln helfen, Triglyzeride im Körper zu senken und verringern Entzündungen, sind somit hilfreich, ein ausgewogeneres Verhältnis von Fettsäuren im Körper herzustellen.
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