Eine spannende Podcast-Folge über Darmgesundheit
Wir haben ein weiteres neues Produkt auf den Markt gebracht. Ein Probiotikum mit dem Namen Relief. Es besteht aus dem sporenbildenden Bacillus subtilis und der Hefe Saccaromyces und wird vor allem zur Unterstützung bei Symptomen rund um SIBO und Reizdarm eingesetzt.
Das Produkt verzichtet auf alle unnötigen Zusätze, kommt in Kapselform und ist für Vegetarier und Veganer geeignet. In der heutigen Folge stelle ich dir das Produkt vor, erzähle etwas über die Inhaltsstoffe. Du erfährst auch, was SIBO und Reizdarm gemeinsam haben, denn das sind die beiden Gebiete, auf denen Relief besonders gut zum Einsatz kommt.
Unser neues Produkt Relief enthält 2 Mikroorganismen, und zwar Bacillus subtilis und Saccharomyces boulardii.
Bacillus subtilis
Bacillus subtilis ist ein sogenannter Sporenbildner, die auch Endosporen genannt werden. Sie funktionieren so, dass sie sich bei widrigen Umweltbedingungen in eine inaktive Form begeben können und bei günstigen Bedingungen wieder reaktiviert werden können. Das heisst, es ermöglicht es einem Bakterium auch in sehr ungünstigen Umweltbedingungen, wie z. B. der Magensäure zu überleben.
Bacillus subtilis ist ein weitverbreitetes Bodenbakterium. Dementsprechend ist es in den oberen Erdschichten, aber auch in der Luft und dem Wasser zu finden. Bacillus subtilis ist aber auch ein wirksames Probiotikum zur Vorbeugung und Behandlung von Darminfektionen, die mit SIBO und Reizdarm in Verbindung gebracht werden können.
Saccharomyces boulardii
Der andere Bestandteil unseres Relief ist die Hefe Saccharomyces boulardii.
Mit über 40 randomisierten kontrollierten Studien ist Saccharomyces boulardii eines der am besten untersuchten Probiotika. Saccharomyces boulardii wird z.B. bei der Behandlung von pseudomembranöser Kolitis eingesetzt und hat sich als wirksam bei SIBO bei Kindern erwiesen (Ghosh et al., 2021).
Relief kombiniert also diese beiden gut untersuchten Probiotika, um SIBO- und Reizdarm-bedingten Beschwerden entgegenzuwirken.
In der heutigen Folge gehe ich kurz auf diese beiden Beschwerden ein.
Was ist SIBO
SIBO steht für Small Intestinal Bowel Overgrowth, also Dünndarm-Fehlbesiedelung (oder Überwucherung, ganz wörtlich übersetzt). Das bedeutet, dass Bakterien im Dünndarm vorhanden sind, die da eigentlich nicht hingehören. Da aber der Dünndarm vor allem für die Aufnahme von Nährstoffen verantwortlich ist, kann das zu Vitamin und Mineraliendefiziten führen, aber auch zu sehr starken Blähungen, Unwohlsein, Benommenheit und einigem mehr.
Etwas mehr über SIBO kannst du in Podcastfolge 237 mit dem Titel “SIBO (Dünndarmfehlbesiedlung) und ihre Auswirkungen auf den Darm – Ein Überblick” hören.
Was ist Reizdarm
Reizdarm wird im Ausschlussverfahren diagnostiziert, also wenn, bei länger anhaltenden Darmprobleme, alles andere ausgeschlossen werden kann, dann spricht man meist von Reizdarm. Es gibt aber auch ein Reizdarmprofil bei der Mikrobiomanalyse, du kannst also durchaus auch von gewissen Stuhlmarkern zum Schluss kommen, dass ein Reizdarm bei dir sehr wahrscheinlich ist. Falls du so etwas mal untersuchen möchtest, sprich uns gerne darauf an!
Typische Anzeichen eines Reizdarm-Syndroms sind chronische Bauchschmerzen, die in Verbindung mit Verstopfung, Durchfall und Blähungen auftreten können. Es wird geschätzt, dass weltweit etwa 10 % – 15 % der Bevölkerung an einem Reizdarm Syndrom leiden, wobei Frauen anscheinend häufiger betroffen sind.
Ein Reizdarm beeinträchtigt die Lebensqualität der Betroffenen enorm. Meine Kundinnen und Kunden beschreiben das oft so, dass sie sich kaum mehr trauen, etwas zu essen, weil sie Angst haben, Bauchschmerzen oder Durchfall zu bekommen. Das ist besonders lästig, wenn sie unterwegs sind.
Wenn dich das Thema Reizdarm näher interessiert, empfehle ich dir Podcastfolge 144 “Alles was du über Reizdarm wissen solltest”
oder meinen Blogartikel Reizdarm – Ursachen, Symptome und Behandlung.
Was verbindet Reizdarm und SIBO?
SIBO scheint ja momentan in aller Munde und wird meiner Meinung nach auch ziemlich aufgebauscht. Und das mit Aussagen wie: “In Amerika ist man schon viel weiter, hier in Europa hat man keine Ahnung davon, hier gibt es keine geeigneten Mittel dagegen.” Lass dich da keinesfalls in Panik versetzen. Aber es macht auf jeden Fall Sinn, SIBO mit auf dem Schirm zu haben.
So wie es aussieht, kann SIBO die Entstehung oder Verschlechterung von RDS-Symptomen begünstigen, da die übermässige Bakterienpopulation im Dünndarm zu einer gesteigerten Gasbildung und Fermentation von unverdauten Kohlenhydraten beiträgt.
Dies kann wiederum Symptome wie Blähungen und Durchfall hervorrufen, die den Reizdarm-Symptomen entsprechen. Studien bestätigen, dass 55 bis 80 % der Patienten mit RDS auch eine SIBO aufweisen.
In diesen Fällen war für die reizdarmbedingten Symptome entsprechend die SIBO verantwortlich.
Die genaue Natur der Verbindung zwischen SIBO und RDS ist jedoch noch nicht vollständig geklärt und wird weiterhin erforscht.
Von den Symptomen her gibt es auf jeden Fall Überschneidungen: Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen, vermehrtes Aufstossen treten sowohl bei SIBO als auch bei Reizdarm auf.
Während aber bei Reizdarm eher noch psychische Symptome wie Angst, Depression und Stress hinzukommen, sind es bei SIBO eher körperliche Symptome wie Gewichtsverlust und Mikronährstoffmangel oder Eiweiss-Unterversorgung.
Allerdings, wenn du heftige SIBO Symptome hast, dann schlägt das ebenfalls aufs Gemüt. Gerade Menschen, die untergewichtig sind und nicht zunehmen können, leiden oft sehr stark darunter.
Was hat jetzt das Relief mit Reizdarm und SIBO zu tun?
Saccharomyces boulardii und Bacillus subtilis können die Dauer und Intensität von Durchfall reduzieren, wenn sie innerhalb von 48 Stunden nach Auftreten der ersten Symptome eingenommen werden. Auch das Wiederauftreten von Durchfall in den folgenden drei Monaten kann dadurch verringert werden. Dies ist besonders nützlich für Patienten, die an SIBO oder RDS leiden, da Durchfall eines der häufigsten Symptome darstellt.
Bacillus subtilis und Saccharomyces boulardii können einzeln, aber auch in Kombination zu einer Dekontamination des Dünndarms beitragen, was die Beschwerden einer SIBO-Erkrankung lindern kann und somit eine Umkehrung von SIBO ermöglicht.
Saccharomyces boulardii unterstützt die Herstellung des natürlichen Gleichgewichts zwischen „guten“ und „schlechten“ Darmbakterien und reduziert ausserdem die absolute Menge an Darmbakterien im Dünndarm. Dort braucht es nämlich gar nicht so viele Bakterien! Und so reduziert sich dann auch die Häufigkeit des Durchfalls.
Eine weitere vorteilhafte Wirkung von Saccharomyces boulardii: wenn es während einer Antibiotika-Therapie eingesetzt wird, wird die Verschiebung der Mikrobiota reduziert. Das bedeutet, dass weniger der „guten“ Darmbakterien absterben und weniger der „schlechten“ Darmbakterien überleben. Dies könnte auf die Resistenz von Hefen gegenüber Antibiotika zurückzuführen sein.
Saccaromyces boulardii ist übrigens auch in unserem Akut enthalten, das wir ja bei Durchfall und auch bei Antibiotika-Therapien empfehlen.
Es ist wichtig, dass du während Antibiotika-Therapien den Darm unterstützt und das Gleichgewicht im Mikrobiom aufrechterhältst. Denn im Anschluss an eine Antibiotika-Therapie können Infektionen und Entzündungen entstehen, wenn die „schlechten“ Bakterien verhältnismässig zu häufig vorkommen.
Einer Studie zufolge konnte bei Probanden mit RDS der Saccaromyces boulardii im Vergleich zu einem Placebo eine Verringerung der Entzündungsmarker sowie eine Verbesserung der entzündungshemmenden Marker bewirken. Dies führte zu einer insgesamt verbesserten Lebensqualität der Probanden.
Wenn du Therapeut oder Therapeutin bist, dann kannst du dir im Downloadbereich unseres Pro-Shops auch die Dokumentation zum Relief herunterladen und findest dort auch alle Hinweise zu den wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema.
Basierend auf der aktuellen Datenlage lässt sich zusammenfassen, dass Probiotika mit Saccaromyces boulardii und Bacillus subtilis in der Lage sind, SIBO zu dekontaminieren, sowie typische Symptome von SIBO und RDS zu reduzieren.
Wichtig
Die Einnahme eines Probiotikums soll niemals die gesunde Ernährung ersetzen! Im Gegenteil, so richtig gut wirkt es eigentlich nur, wenn du dich auch darmfreundlich ernährst, weil du sonst die Symptome immer wieder befeuerst, wenn du dich entzündungsfördernd ernährst.
Die Effektivität kann weiter erhöht werden, wenn du zusätzlich ein geeignetes Präbiotikum nimmst. Wir empfehlen gerne das Feed, die 2’-Fucosyllactose, idealerweise sogar noch in Kombination mit Grow, also den Akazienfasern.
Entzündungen und Leaky Gut
Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass eine Fehlbesiedelung des Dünndarms auch zu stillen oder versteckten Entzündungen führen kann, was wiederum der Darmschleimhaut schädigt und zu einem durchlässigen Darm oder Leaky Gut führen kann.
Die Einnahme von Saccaromyces boulardii kann hierbei auch Toxine reduzieren, die für diese Entzündungen mitverantwortlich sind und kann auch bei der Wiederherstellung der Darmbarrierefunktion unterstützend wirken.
Zusammenfassung
Die Einnahme von Relief kann sich lohnen, wenn du ein Bakterienungleichgewicht im Darm hast, bei Verdauungsproblemen wie Blähungen oder Reizdarm und auch, wenn du Entzündungen im Darm entgegenwirken willst.
Relief verzichtet dabei auf unnötige Zusatzstoffe und zeichnet sich durch seine kurze Zutatenliste aus. Relief ist aufgrund seiner Zusammensetzung und dem Fehlen jeglicher tierischer Bestandteile, einschliesslich Bakterien, die nicht zum Tierreich gehören, sowohl für Vegetarier als auch für Veganer geeignet.
Bestell dir also gerne unser Relief, idealerweise in der Kombination mit dem Präbiotikum Feed, welches ich hier im Podcast auch schon vorgestellt habe. Ich verlinke beides in den Folgenotizen. Und vergiss nicht, du bekommst mit dem Rabattcode podcast15 eine einmalige 15 % Ermässigung auf deine Bestellung.
LINKS
Podcastfolgen
Reizdarm “Alles was du über Reizdarm wissen solltest”
SIBO (Dünndarmfehlbesiedlung) und ihre Auswirkungen auf den Darm – Ein Überblick
Wie 2′-Fucosyllactose bei Darmproblemen wie Leaky Gut und Reizdarm unterstützen kann
Blogartikel
Reizdarm – Ursachen, Symptome und Behandlung
Produkte
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