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Gesundheit beginnt im Darm

Der Darm ist ein Organ, welches leider oft immer noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt bekommt. Und das, obwohl es sich beim Darm um eines der grössten Organ des Menschen handelt. Die Darmoberfläche, bestehend aus Zotten, hat eine Grösse von zwei Tennisplätzen.

Die Darmflora wird von Billionen von Bakterien gebildet die wichtige Aufgaben übernehmen wie zum Beispiel:

  • Aufspaltung der Nahrung und Ausscheidung schlechter Nahrungsbestandteile
  • Aufnahme von Mineralstoffen und Vitaminen
  • Abwehr von Giftstoffen und Krankheitserregern
  • Produktion von Enzymen, Aminosäuren und Vitaminen

Als Verdauungshelfer sind Darmbakterien schon seit langem bekannt. Doch auch auf das Immunsystem haben Darmbakterien einen grossen Einfluss. Immerhin ist 80% unsere Immunsystems im Darm verankert. Darmbakterien sorgen dafür, dass die körpereigene Abwehr funktioniert. Eine gesunde Darmflora ist ausserdem wichtig für die Funktion der Darmbarriere. Diese prüft welche Stoffe vom Körper in den Darm gelangen und umgekehrt.

Auch eine Vielzahl von Hormonen wird im Darm gebildet, darunter das Glückshormon Serotonin sowie das Schlafhormon Melatonin.

Glückliche Frau streckt ihre Arme am Strand

Ausführlicher Artikel: Licht ins Dunkel des Darm

Vor ein paar Jahren wurde Roman vom St. Galler Tagblatt zum Thema Darm interviewt, und dabei ist ein sehr lesenswerter Artikel (Licht ins Dunkel des Darms) entstanden, den wir mit der freundlichen Genehmigung der Zeitung hier auch mit dir teilen dürfen.

Es freut uns sehr, dass das Thema Darmgesundheit und Darmbakterien mittlerweile viel häufiger als früher in der Presse aufgegriffen wird. Trotzdem wissen auch heute viele Menschen immer noch nicht, dass die Darmbakterien und das Darmmilieu tatsächlich einen Grossteil unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens bestimmen.

In dem Artikel „Licht ins Dunkel des Darms“ erfährst du mehr über:

  • Was das Immunsystem mit dem Darm zu tun hatzeitungsartikel
  • Weshalb heutzutage immer mehr Menschen unter Allergien und Unverträglichkeiten leiden
  • Welche Beschwerden als direkte Folge von steriler Industrienahrung, keimtötenden Arzneimitteln und desinfizierenden Reinigungsmitteln gesehen werden
  • Was Probiotika sind
  • Weshalb der Wissenschaftler Tim Spector rät, sich einen Hund zuzulegen oder Gartenarbeit zu verrichten
  • Warum Gemüse in unserer Ernährung so wichtig ist
  • Welche Gemüsearten als besonders darmfreundlich gelten
  • Was Darmbakterien mit dem Abnehmen zu tun haben
  • Weshalb es wichtig ist, genügend Fett zu sich zu nehmen

Danke an Katja Fischer de Santi für den sehr spannenden Artikel.

 

So wirkt sich eine gestörte Darmflora aus

Wie bereits erwähnt, benötigt unsere Darmwand eine Schutzbarriere. Nützliche Bakterien bilden diese und sorgen dafür, dass schädliche Mikroorganismen sich nicht im Darm ansiedeln können. Die Darmflora kann aus verschiedenen Ursachen aus dem Gleichgewicht geraten:

  • Stress, sowohl seelisch als auch körperlich, führen zu Entzündungen im Darm
  • Unausgewogene Ernährung und Mangel an Bewegung
  • Medikamente wie Antibiotika, die nicht nur die krankheitserregenden Keime, sondern auch die gesunden, wichtigen Darmbakterien vernichten

Ob unsere Darmflora gestört ist, wird uns zumeist schnell deutlich gemacht. Zu den häufigsten Beschwerden zählen:

  • Darmprobleme wie Durchfall, Blähungen und Verstopfungen
  • Reizdarm Syndrom
  • Allergien wie Tierhaarallergie oder auch Heuschnupfen
  • Lebensmittelunverträglichkeiten wie Glutenunverträglichkeit
  • Psychische Belastungen wie Stimmungsschwankungen, Panikattacken oder ADHS
  • Autoimmunerkrankungen
  • Hautprobleme wie Neurodermitis oder Psoriasis
  • Histaminintoleranz
  • Zahfleischentzündungen
  • Geschwächtes Immunsystem und Infektanfälligkeit
  • u.v.m.

 

Eine gesunde Darmflora – Das kannst du tun

Wenn du dich ausgewogen ernährst, tust du deiner Darmflora etwas gutes. Hier deshalb ein Überblick welche Lebensmittel bei gesunden Menschen besonders sinnvoll für die Darmflora sind:

  • Mindestens 2 Liter Wasser pro Tag
  • Zwiebeln und Knoblauch (einfach beim Kochen integrieren)
  • Obst und Gemüse wie Bananen, Bohnen, Erbsen, Fenchel, Sellerie und Kohl
  • Generell frische, echte Nahrung und keine industriell gefertigten Lebensmittel
  • Fermentierte Nahrungsmittel wie Kimchi, Sauerkraut oder fermentierte Karotten
  • Ballaststoffreiche Lebensmittel wie zum Beispiel Leinsamen, Chiasamen (ideal fürs Müsli morgens)

Versuche dabei so häufig wie möglich auf Zucker, schnelle Kohlenhydrate, Alkohol, Salz und Nikotin zu verzichten. Denn diese können eine negative Wirkung auf dein Darmmilieu haben.

Solltest du aber bereits Darmbschwerden haben, gibt es weitere Details, auf die du in deiner Ernährung achten darfst.

 

Supplemente zur Stärkung der Darmflora

Neben einer gesunden Ernährungsweise kannst du deine Darmflora auch gezielt durch die Einnahme von Supplementen oder Nahrungsergänzungsmitteln stärken. Schaue dich dazu gerne einmal in unseren Milchsäurebakterien um.

Diese probiotischen Bakterien werden zum Wiederaufbau einer geschwächten Darmflora eingesetzt. Zum Beispiel bei Verdauungsbeschwerden sowie nach der Antibiotika-Therapie. Milchsäurebakterien gehören zu jeder Darmsanierung, wo es darum geht den Körper zu entgiften und mit „guten“ Bakterien zu unterstützen. Probiotika dienen weiterhin zur Stärkung des Immunsystems, zum Abnehmen sowie Zunehmen sowie zur Vorbeugung des Leaky Gut Syndroms (durchlässige Darmschleimhaut).

 

Wie ist das denn bei dir mit dem Thema Darm? Was hast du bis jetzt unternommen, um deinen Darm zu pflegen oder aufzubauen? Oder was hast du für Fragen in diesem Zusammenhang? Schreib mir in den Kommentaren, ich freue mich, von dir zu hören!

 

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2 Kommentare

  • Claudia sagt:

    Die Rezension des Buches würde mich sehr interessieren. Auch die dort verwendeten Lebensmittel (ich geh davon aus, dass die Rezepte Glutenfrei sind?)

    Ich habe gerade eine Stuhlanalyse machen lassen, es fehlte an zwei Bakterien-Arten. Eine fürs Immunsystem und eine der Protectivflora.

    • Julia sagt:

      Ich war gestern im Buchladen und habe mir das Buch angesehen. Ich hatte erwartet, dass mehr Rezepte für fermentierte Lebensmittel drin sind, deswegen habe ich es dann letztlich nicht gekauft. Auch waren Rezepte mit Dinkelmehl etc. drin, also nicht glutenfrei. Habe mir aber ein anderes Buch besorgt, darüber werde ich berichten, sobald ich es gelesen habe. Super, dass du schon eine Stuhlanalyse gemacht hast, dann weisst du ja jetzt, welche Bakterien du ergänzen kannst!

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