Was ist eine Winterdepression?
Die altbekannte Winterdepression ist eine depressive Verstimmung, die saisonal auftritt. Aufgrund des Lichtmangels tritt sie meist in der dunklen Jahreszeit Winter auf und wird deshalb auch als Winterblues bezeichnet. Sie gehört zu den leichten bis mittelschweren Depressionen. Man spricht dann von einer Winterdepression, wenn die depressive Verstimmung, also Traurigkeit, länger als zwei Wochen anhält.
Betroffene Personengruppen
Frauen sind häufiger von Winterdepressionen betroffen als Männer. Am häufigsten betroffen sind Menschen um das 30. Lebensjahr herum. Geografisch sind insbesondere nördlichere Regionen betroffen, da deren Winter länger und dunkler sind.
Was sind Typische Symptome?
Zu den typischen Symptomen einer Winterdepression zählen:
- Mangel an Energie und Gefühl der Erschöpfung
- Vermehrtes Schlafbedürfnis und Müdigkeit
- Schlafstörungen
- Schlechte Stimmung und schnell gereizt sein
- Konzentrationsschwierigkeiten und Nervosität
- Sich zurückziehen und soziale Kontakte meiden
- Verstärktes Bedürfnis nach Zucker, häufig auch mit Gewichtszunahme
- Appetitmangel
Verlauf der Winterdepression
Der Winterblues beginnt meist im Herbst und hält bis zu Beginn des Frühlings an. Häufig verschwinden die Symptome im Frühling von selbst, wenn alles wieder anfängt zu blühen und wir mehr Sonnenlicht abbekommen.
Was du tun kannst um die Winterdepression in ihre Schranken zu weisen? Verbringe eine schöne Zeit mit Familie und Freunden, achte auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und mache ausreichen Sport – idealerweise im Freien.
Wenn die Symptome länger anhalten solltest du allerdings einen Arzt aufsuchen, damit die saisonale Depression nicht in eine chronische Depression übergeht.
Was hat die Winterdepression mit dem Darm zu tun?
Was sich zunächst verrückt anhört, ist gar nicht so abwegig. Unser Körper ist ein Wunderwerk. Das zeigt sich in sehr vielen, komplexen Vorgängen. Die Verbindung zwischen Gehirn und Darm, die sogenannte Darm-Hirn-Achse, stellt dies sehr beeindruckend dar.
Wir alle kennen die Sprüche wie z.B. „Liebe geht durch den Magen“, „Das Problem liegt mir schwer im Magen“, „Ich hatte da so ein Bauchgefühl“ und viele mehr. Sie kommen nicht von ungefähr, denn seien wir mal ehrlich: vor Aufregung ständig aufs Klo
zu rennen, in Stresszeiten übersäuert zu sein, oder dieses flaue Gefühl wenn man Unheil ahnt, das kennt jeder.
Der Darm zeigt dir auf, welche Emotion ein Ereignis in deinem Gehirn auslöst. Was in die eine Richtung wirkt, wirkt (meist) auch in die andere. Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass die Beschaffenheit der Darmflora vielfältige Auswirkungen auf unsere körperliche und mentale Gesundheit haben kann. Dazu gehören beispielsweise auch Ängste oder depressive Verstimmungen.
Die Rolle des Glückshormons Serotonin
Serotonin ist ein Hormon, ein Neurotransmitter, welches zahlreiche Körperfunktionen steuert und zudem stimmungsaufhellend wirkt. Darum wird es auch „Glückshormon“ genannt. Wichtig zu wissen ist, dass unser Körper Serotonin selber bildet. Über 90% des Serotonins wird im Darm gespeichert. Produziert der Körper zu wenig Serotonin oder ist das Gleichgewicht, z.B. durch die Auswirkungen von Stress, gestört, kann sich der gesunkene Serotoninspiegel negativ auf unsere Stimmung auswirken.
Winterdepression lindern durch die richtige Ernährung
Gerade in der dunkleren Jahreszeit neigen viele zum „Winterblues“. Die kurzen Tage und wenigen Sonnenstunden ziehen die Stimmung noch zusätzlich mächtig nach unten. Man fühlt sich erschöpft, antriebslos und niedergeschlagener als sonst. Mit dem Wissen, dass Serotonin „glücklich macht“, unser Körper es selber bildet und der Darm in direkter Verbindung mit unserem Hirn steht, kann man dem Winterblues ein Schnippchen schlagen.
Ernähre dich mit Lebensmitteln, die die Serotoninbildung in deinem Körper unterstützen. Und zwar solche, die viel Tryptophan enthalten. Tryptophan ist eine Vorstufe von Serotonin, was bei der Umwandlung im Körper einem Mangel an Serotonin entgegenwirken und sich positiv auf unsere mentale Stimmung auswirken kann. Reich an Tryptophan sind beispielsweise:
• Nüsse
• Bohnen
• Bananen
• Quark
• Hartkäse
• Fisch
• Vollkornprodukte
• Dunkle Schokolade
Orientiere dich an der Mittelmeer-Diät mit vielen pflanzlichen Lebensmitteln und gesunden Fettsäuren wie z.B. in nativem Olivenöl, Avocados oder Fisch. Hier stecken Omega-3-Fettsäuren drin, die sich positiv auf Cholesterinspiegel, Blutdruck und chronische Entzündungen auswirken sollen. Vegetariern und Veganern können wir unsere Fischöl Kapseln mit Omega 3 empfehlen.
Generell hat eine frische, hochwertige und ausgewogene Ernährung positive Effekte auf uns. Nüsse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte liefern wichtige Ballaststoffe. Vermeide hingegen industriell verarbeitete Lebensmittel und reduziere rotes Fleisch sowie Butter.
Neuere Forschungen haben gezeigt, dass speziell die wichtigen Darmbakterien nicht nur unsere Stimmung, sondern auch unser Verhalten sowie schädliche Prozesse im Körper steuern können. Ein Grund mehr, dass wir uns um eine gesunde Ernährung kümmern und die kleinen Helferlein in unserem Darm tatkräftig bei ihrer wertvollen Arbeit unterstützen.
Probiotika einnehmen
Auch grüner Tee wirkt unterstützend und ist in vielerlei Hinsicht gut für Geist & Körper. Die Darmflora aufzubauen ist kein Selbstläufer. Der Zusammenhang zwischen Darm und Hirn ist bewiesen. Du kannst also selbst aktiv dazu beitragen, dich gesund und fit zu fühlen – körperlich als auch mental.
Sehr gut unterstützend können Probiotika (Milchsäurebakterien) wirken, wie z.B. unser ARKTIBIOTIC Premium mit 9 vermehrungsfähigen Bakterienkulturen, in besonders hochdosierter Form.
Für Fragen stehen wir sehr gern jederzeit zur Verfügung!
Liebe Grüße
dein Arktis BioPharma Team Schweiz